Ein eigener Blog?

Wenn man sein Hobby vermarkten oder ein Business aufbauen will, kommt man an einem eigenen Internetaufritt nicht mehr vorbei.  Alles ist digital – man bucht seine Reisen nicht mehr am Schalter, sondern mit dem Smartphone; man googelt mal kurz nach dem nächsten Handwerker oder Friseur und schaut online – nicht im Laden – nach Geburtstagsgeschenken und Deko-Ideen. Wer da nicht dabei ist, hat schon verloren. Je nach deinem Thema kann dein eigener Blog auch deine große Chance sein, dich von der Masse abzuheben.

Im Vorgänger Blogartikel „Einen eigenen Blog erstellen – Das Warum“ zeige ich dir u. a. 4 Gründe auf, warum du als Selbstständiger einen eigenen Blog haben solltest.

Hier wird es etwas technisch. Dieser Blogartikel richtet sich vor allem an diejenigen, die noch keine eigene Website haben, es aber selbst anpacken wollen. Wir gehen unter anderem auf Plattform, Domain und Themes (Grundgerüste) ein.

„Ich kann aber nicht programmieren und noch weniger gestalten!“

Du kannst nicht programmieren und dir fehlt das Geld für eine Internetagentur? Dann kommt hier die gute Nachricht: Man muss nicht mehr programmieren können. Es gibt Baukastensysteme – die sogenannten Content Management Systeme, kurz CMS, die mit einer endlosen Auswahl an Grundgerüsten ausgestattet sind, die es nur noch hier und da anzupassen und zu füllen geht: Jimdo, Joomla, Drupal, Typo3, viele andere, und allen voran WordPress. Von allen CMS hat WordPress einen Marktanteil von fast 60% (Statistik 2017 von W3Techs und BuiltWith). Laut einen aktuellen Artikel der Inside-IT läuft mittlerweile jede dritte Website auf WordPress – wie auch alle meine Websites.

Warum du Word-Press für deinen Blog verwenden solltest

Die Anpassungsmöglichkeiten einer Word-Press-Website sind nahezu grenzenlos, was auf dem ersten Blick erschlagen kann. Das System ermöglicht dir, ohne Programmierkenntnisse professionelle Internetseiten zu erstellen. WordPress ist gut strukturiert und benutzerfreundlich, doch aufgrund der Fülle der Möglichkeiten muss man sich als Anfänger hier einige Zeit reindenken und ein paar Englischkenntnisse mitbringen. WordPress hat mittlerweile einen so großen Marktanteil, dass dafür auch sehr viele Plugins (Zusatzprogramme) entwickelt werden, die du sehr einfach mit einem Klick installieren kannst. Es gibt Plugins für so ziemlich alles, was auf einer Website stehen kann: für Kontaktformulare, für Online-Shops, für Social Media,… Zahlreiche Youtube-Tutorials erleichtern dir den Einstieg in WordPress. Noch ein entscheidender Vorteil für WordPress: Google liebt das System, da es suchmaschinenoptimiert angelegt ist. Du kannst dich natürlich dafür entscheiden, deine WordPress-Website von einem Experten aufsetzen zu lassen, aber auch hier hast du den entscheidenden Vorteil: Du kannst deinen Blog nach der Erstellung selber pflegen und aktualisieren.

Die Domain und der Hosting-Anbieter für deinen eigenen Blog

Die Domain ist der Name der Website, den man in der Adresszeile des Browsers eingibt, z. B. momentwelt.de (das „www“ muss nicht mit in die Domain). Hast du bereits eine passende Domain für dich gefunden? Es macht Sinn, die Unternehmensbezeichnung zu verwenden; viele nutzen auch ihren Namen zusammen mit Zusatzwörtern, die auf ihre Dienstleistung oder ihr Produkt hinweisen. Achte unbedingt darauf, keine Urheberrechtsverletzungen zu begehen. Ob eine Domain noch verfügbar ist, kannst du überprüfen auf z. B. strato.de unter „Wunschdomain eingeben“.

Nun geht es an die Wahl des Hosting-Anbieters. Denn deine Website braucht Platz – Webspace – auf einem Webserver. Ich persönlich nutze ein Paket von STRATO, in dem ein SSL-Zertifikat integriert ist: Somit werden Informationen verschlüsselt versendet, die Website ist sicherer, und Google bevorzugt auch das. Wenn man sich für eine Domain (die Internetadresse) entschieden hat und ein Hostingpaket beantragt hat, kann man mit wenigen Klicks auf Strato, wie auch bei All-Inkl oder anderen Hostinganbietern, WordPress auf dem Server installieren. Strato bietet zudem direkt ein WordPress-Hosting mit automatischen Updates an.

Die Grundgerüste (Themes) für deinen Blog mit WordPress

Wenn WordPress installiert ist, suchst du dir ein schönes Grundgerüst – ein Theme – aus, das du installieren kannst. Das macht Spaß und man kann sich darin etwas verlieren. Es gibt wundervolle Blog Themes. Achte bei der Wahl auf den Aufbau und das Layout; alle Bilder und Texte kannst und solltest du später ersetzen. Es gibt viele kostenlose WordPress-Themes auf Seiten wie Themeforest.net oder direkt im Backend deiner WordPress-Seite. Das Theme sollte unbedingt “responsive”, das heißt smartphonetauglich sein, damit die Website gleichermaßen gut bedienbar auf dem PC, Tablet und dem Handy ist. Das ist aber heutzutage bei fast allen Themes selbstverständlich. Lass dir bei der Wahl des Themes ruhig Zeit und beachte auch die Bewertungen und Beispielseiten. Manche Themes kosten auch etwas. Ich habe mich für diese Website auch für ein Premium Theme entschieden, da es mir viele professionelle Anpassungsstile bietet. Ich setze mittlerweile grundsätzlich nur noch auf kostenpflichtige Themes, weil diese meiner Meinung nach besser programmiert und besser layoutet sind. Zudem hast du dort oft einen Ansprechpartner im Support. Das alles ist allerdings meist in englischer Sprache! Hast du dein Theme einmal gefunden, kannst du es mit Inhalten befüllen. Oft gibt es bereits Demo Content (Platzhaltertexte und -bilder) im jeweiligen Theme, die du z. B. mit dem Plugin „One Click Demo Import“ installieren kannst. Kleiner Zusatztipp: Ich installiere immer als erstes ein Wartungsplugin (z. B. Maintenance), das ich aktiviere, bis die Website online gehen kann. Als Plugin für die Suchmaschinenoptimierung nutze ich immer Yoast oder Rank Math (ich finde beide gut).

Hat dir dieser Blogartikel etwas weitergeholfen bei deinen nächsten Schritten? Bis dein eigener Blog fertig ist, braucht es natürlich noch mehr Arbeit. Seiten für Impressum, Datenschutz, ein Cookie-Banner (gibt es als Plugin) etc. darf natürlich auch nicht fehlen. Bei E-recht24 kannst du dir diese Seiten generieren lassen. Am besten lässt du deine Seite von einem Profi auf Datenschutzkonformität überprüfen.

Wenn deine Seite einmal steht, kannst du stolz darauf sein und sie mit regelmäßigen Inhalten zum Leben erwecken! Ich unterstütze dich gerne in der Erstellung deiner Blogartikel auch direkt im WordPress und binde sie suchmaschinenoptimiert ein. Erfahre hier mehr darüber!