Du fühlst dich mit der immer neuen Content-Kreierung schon bei einer Plattform überfordert? Du wärst auf deinen Kanälen gern aktiver, weißt aber nicht, wie du an neue Themen mit Mehrwert herankommst? Du fühlst dich ohnehin schon unsicher damit, dich und dein Business auf Plattformen zu präsentieren? Dann ist Content Recycling genau dein Ding!

In einer Zeit der Social-Media, des Internets und der Smartphones, hat das Konsumverhalten der Menschen unglaubliche Ausmaße angenommen. Wo früher die Wochenzeitung reichte, müssen nun beinahe stündlich neue Informationen herangeschafft werden, nur, um dann kurz mal nebenher überflogen zu werden. Wie soll es unter diesen Umständen gelingen, Content mit Mehrwert nicht nur zu erstellen, sondern auch wirklich darauf aufmerksam zu machen?

Content Recycling ist der Schlüssel

Schon der Begriff Content Recycling spricht für sich. In einfachen Worten: aus Alt mach Neu. Aus weniger mach mehr.

Die Aufbereitung deiner alten Beiträge mag dir im ersten Moment als schlechte Idee erscheinen – diesen Content hast du schon genutzt, wie soll er deinen Abonnenten noch Mehrwert bieten? Aber dein Instinkt trügt dich hier.

Um Content Recycling zu verstehen, musst du akzeptieren, dass die Algorithmen der verschiedenen Plattformen anders arbeiten.

Du hältst deinen Content für ausreichend behandelt und ein Recycling macht in deinen Augen keinen Sinn, weil du schon all dein Wissen geteilt hast. Allerdings musst du dir vor Augen führen, dass nur etwa 10% deiner Follower:innen den Beitrag wirklich gesehen, gelesen und verstanden haben. Den Inhalt also noch einmal aufzugreifen, ist keine schlechte Idee, sondern generiert dir mehr Aufmerksamkeit.

Dazu kommt, dass du dir nun nicht mehr jede Woche drei neue Themen aus dem Ärmel leiern musst, zu denen Recherche betrieben wird. Stattdessen wärmst du dein Wissen noch einmal auf und präsentierst es deinen Kund:innen auf dem Silbertablett.

Auch auf dein Ranking innerhalb der verschiedenen Plattformen wirkt sich das Content-Recycling positiv aus und bringt aus SEO-Sicht viele Vorteile mit sich.

Insgesamt musst du also weniger Aufwand betreiben, um mehr zu erreichen.

Content-Recycling sinnvoll umsetzen

Natürlich kannst du nicht einfach hingehen und deine alten Beiträge noch einmal genauso hochladen. Das ist nicht nur im Feed unschön, sondern bietet deinen treuen Follower:innen auch keinen Mehrwert. Wie kannst du stattdessen an die Sache herangehen?

Aus der Mücke einen Elefanten machen

Ein Weg, deine alten Inhalte im neuen Outfit zu präsentieren, ist, kleine Themen und Micro-Content in lange Beiträge umzuwandeln. So widmest du einem wichtigen Punkt nicht nur mehr Aufmerksamkeit, dein Text/Video/Podcast wird durch anschauliche Beispiele leichter verständlich, zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich und bietet viel Freiraum für SEO.

Wenn du nun noch darauf achtest, Evergreen-Content zu erstellen, den du, anders als tagesaktuelle Neuigkeiten, immer wieder nutzen kannst und der dabei nicht seine Relevanz verliert, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Aus Groß mach Klein

Anders herum funktioniert das Ganze natürlich genauso gut. Nutze deine langen Blogbeiträge, um daraus viele kurze zu machen. Spalte dafür die einzelnen Beiträge in winzige Schnipsel auf, Micro-Content, und lege so den Fokus auf die Details.

Das bietet vor allem denjenigen deiner Follower:innen Mehrwert, die sich nur flüchtig auf Social-Media aufhalten und schnell viele relevante Infos haben möchten.

Inhalte auf mehreren Plattformen zeigen

Der wohl einfachste Weg, schnell viel Content zu Recyclen, ist die stete Umwandlung des Formats und damit die Anpassung deines Beitrages an die unterschiedlichen Plattformen.

Aus einer Podcastfolge wird so ganz leicht ein Blogartikel, der in viele kleine Instagram-/Pinterest-/LinkedIn-Posts umgewandelt werden kann, die wiederum Stoff für ein neues YouTube-Video liefern.

So betreibst du einmal Aufwand und hast davon einen großen Nutzen, bedienst all deine Accounts und musst dir nicht dauernd Gedanken über neuen, innovativen Content machen.

Updates

Vorhin habe ich bereits die Problematik mit News-Content angesprochen. Das bedeutet aber nicht, dass du Content-Recycling nicht für dich nutzen kannst, wenn du beispielsweise überwiegend News-Content anbietest.

Sollte das der Fall sein, dann recycle, indem du deine Follower:innen regelmäßig updatest. Hierzu kannst du nicht nur nochmal auf alte Beiträge verweisen und diese verlinken, sondern sorgst gleichzeitig auch dafür, dass dein Feed und deine Follower:innen immer auf dem neuesten Stand sind.

Das verschafft dir und deinem Content mehr Reichweite und gleichzeitig schaffst du eine Vertrauensbasis mit deinen Abonnent:innen, was dir zu mehr Glaubwürdigkeit und mehr aktive Aufmerksamkeit verhilft.

Throwback-Thursdays

Der Trend, alte Erinnerungen herauszukramen und auf Social-Media wieder aufleben zu lassen, ist zwar schon vor einigen Jahren aufgetreten, hat aber längst nicht an Relevanz verloren und kann von dir zu deinem Vorteil genutzt werden.

Im Zuge eines #throwback kannst du alten Content nochmal zeigen und damit beispielsweise Beiträge auf anderen Plattformen bewerben. Das bietet nicht nur einen Mehrwert und mehr Reichweite, sondern sorgt auch dafür, dass du dich um den Content am Donnerstag nicht mehr sorgen musst.

Worauf du beim Content Recycling unbedingt achten solltest

Das Content-Recycling soll dir dabei helfen, deine Social-Media effizienter und zielführender zu gestalten und dir Arbeit abzunehmen. Dennoch gilt es hier natürlich einige Punkte zu beachten, vor allem, wenn das Ganze funktionieren soll.

Den Unterschied des Nutzens von Evergreen- gegenüber News-Content, habe ich dir bereits oben erklärt. Von jetzt an könntest/solltest du also darauf achten, deinen Internetauftritt »grüner« zu gestalten.

Wichtig ist aber auch, auf die Performance deiner Beiträge zu achten, ehe du sie recycelst. Also die Wirkung deines Contents auf deine Follower:innen auszuwerten. Dazu zählen Likes, Kommentare, Klicks und Views. Kommt ein Beitrag oder ein Thema nämlich schon beim ersten Mal nicht so gut an, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass es beim zweiten Mal hinhaut. Die Arbeit kannst du dir also sparen.

Damit geht natürlich auch einher, dass du deinen wiederverwertbaren Content auf deine Zielgruppe ausrichtest, um möglichste viel Wirkung zu erzielen und den optimalen Mehrwert bieten zu können.

Was du auch unbedingt tun solltest: Content promoten. Nutze deine verschiedenen Online-Präsenzen, um dein Recyclingvorhaben ordentlich zu pushen. Verlinke hierzu deine Beiträge auf deinen übrigen Social-Media-Accounts, poste Ausschnitte aus deinen Blogbeiträgen bei Instagram und fülle deine Story mit kurzen Sequenzen aus deinem Podcast, um deine Follower:innen neugierig zu machen.

So bietest du echten Mehrwert und lenkst die Aufmerksamkeit auf Themen, die wirklich wichtig sind.

Content Recycling ist also nicht nur effektiv, sondern auch von wirklichem Nutzen. Besonders dann, wenn du dich mit der Beschaffung immer neuer Themen schwertust und es dir unangenehm ist, dich so öffentlich zu präsentieren, du aber doch Aufmerksamkeit auf dein Business lenken und dein Wissen teilen möchtest.

Probier es aus und lass dich von der Wirkung überraschen!